
28.09.16, Kilian H.: In Zeiten von niedrig Zinsen, Schuldenschnitten bei Staatsschulden, Bankenkrise und anderen Unwägbarkeiten der Weltwirtschaft ist Gold zu einer beliebten Form der Wertanlage geworden.
Gold: Ein klassische Wertanlage
Die Vorteile eines Investments in Gold liegen auf der Hand. Das Edelmetall erfreut sich seit Jahrtausenden einer großen Beliebtheit als Wertanlage, denn Schmuck und Kunstwerke aus Gold repräsentieren Reichtum und Macht. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sich das in den nächsten Jahren und Jahrhunderten verändern wird. Zugleich ist das Goldvorkommen auf der Welt begrenzt. Die verfügbare Menge ist begrenzt und kann nicht ohne Weiteres gesteigert werden. Das knappe Angebot führt zu vergleichsweise hohen Preisen.
Gold kaufen
Wer Gold kaufen möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten. Zum einem bieten Banken und Sparkassen Gold zum Verkaufen an, spezialisierte Händler sind mittlerweile auch im Internet zu finden. Auch Supermarktketten haben hin und wieder Goldmünzen im Angebot.
Goldbarren, Münzen oder Schmuck?
In der Regel wird das begehrte Edelmetall in Form von Münzen, Schmuck und Goldbarren verkauft. Für die Wertanlage eignen sich Goldbarren am besten, denn hier steht ganz und gar das wertvolle Edelmetall im Vordergrund. Die Barren gibt es mit einem Gewicht von 1 Gramm bis zu mehreren Kilos. Tatsächlich finden sich heute die Maßeinheiten von Gramm und Kilogramm bei vielen Goldhändlern. Doch immer wieder wird auch heute noch die berühmte Feinunze als Maßeinheit verwendet. Eine Feinunze bedeutet ein Gewicht von 31,1 Gramm.
Ist die Herkunft der Goldbarren zertifiziert und die Reinheit des Goldes garantiert, dürfte es auf absehbare Zeit problemlos möglich sein, die Goldbarren wieder zu verkaufen, wenn es notwendig ist. Anders kann es bei Münzen und Schmuck aussehen. Durch die Bearbeitung und die Gestaltung ergibt sich der Preis von Schmuck und Münzen oft aus Modeströmungen, die kein seriöser Mensch vorhersagen kann. Im Notfall muss das Gold eingeschmolzen werden. Der Aufwand und die hohen Kosten können den Wert erheblich mindern. Schließlich wird bei Schmuck und Münzen oft Gold mit einem geringeren Reinheitsgrad verwendet.
Preis des Goldes
Beim Preis des Goldes dürfen sich die Anleger vom Glanz des Goldes nicht täuschen lassen: Auch die Goldpreise unterliegen recht großen Schwankungen. In Krisenzeiten steigt regelmäßig die Nachfrage nach Gold. Das führt zu steigenden Preisen. Anderseits können die Preise auch deutlich einbrechen. Anleger, die in Gold investieren wollen, sollten sich also im Klaren sein, dass sie beim Verkauf vielleicht nicht immer den Einkaufspreis realisieren können, zumal das Gold selbst keine Wertsteigerung hervorbringt. Im wahrsten Sinne des Wortes dient Gold daher zur Wertaufbewahrung, führt aber nur selten zu einer großen Rendite.
Die aktuellen Goldpreise wird zweimal täglich am London Bullion Market festgesetzt. Händler und Banken orientieren sich an diesem Preis, der im Internet und in den Tageszeitungen veröffentlicht wird. So lässt sich ungefähr abschätzen, wie groß der Wert des eigenen Goldbesitzes ist.
Gold verkaufen
Beim Verkauf des Goldes kommen wiederum die Goldhändler und die Banken ins Spiel. Die höchsten Preise lassen sich mit zertifizierten Goldbarren erzielen, denn die Käufer wollen natürlich sichergehen, dass das Gold vom größtmöglichen Reinheitsgrad und höchster Qualität ist.
Kilian H.